Die Evolution des Menschen. Die Entwicklung als Stammbaum.

Eine Ausarbeitung von Philipp Hauer. Vorgelegt am Richard-Wossidlo-Gymnasium (Ribnitz-Damgarten) den 17.05.2005. ©

Homo neanderthalensis (Neandertaler)

Bedeutung des Namens Mensch vom Neandertal; Neandertaler
Zeit lebte von vor 0,2 bis vor 0,03 Millionen Jahren
Funde - fossiles Skelett in der Feldhofer-Grotte in Neandertal (bei Düsseldorf)
Anatomie - größeres Gehirn als H. sapiens, aber nicht so stark gefaltet (Oberfläche der Hirnrinde, wo heute die höheren geistigen Funktionen ablaufen, war kleiner)
- flache, niedrige Stirn
- überaugenwülste
- großer Gesichtsschädel mit fliehendem Kinn
- sehr muskulös, dafür ungeschickter
Gehirnvolumen 1300-1610 cm³
Ernährt sich von weicher Nahrung (mehr Fleisch- und gekochte Nahrung)
Aufrechter Gang ja
fertigt Werkzeuge ja; kunstvoll bearbeitete Werkzeuge
benutzt Feuer ja
Kultur(-techniken) höher entwickelte Kultur mit Kunstwerken, Musikinstrumenten (Flöte) und Bestattungsriten (Beerdigung)
benutzt Sprache ja
baut Behausungen ja
Lebensraum Europa
Position/Status im Evolutionsgefüge - ausgestorbener Seitenzweig der menschlichen Evolution
- letzter fremdstämmige Zeitgenosse des heutigen Menschen
- evolutionäre Sackgasse, die kapazitätserweiterung des Gehirns quantitativ lösen wollte, was biologisch u. a. in der Größe des weiblichen Geburtskanals seine Grenze fand.
mögliche Gründe für das Aussterben - zu großer Kopf (s. oben)
- konnte nicht so geschickt greifen, weil das vordere Daumenglied länger war als beim Jetztmenschen
- starke Muskulatur verbrauchte viel Energie
- wechselten seltener Lagerplätze als H. sapiens und starb deshalb eher an Hungersnöten
entwickelte sich aus Homo heidelbergensis
entwickelt sich zum -; starb aus

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